Autozeitschrift distanziert sich von sich selbst
Vorwürfe gegen Autobauer Porsche lassen sich nicht aufrecht erhalten
„Gutachter entdecken Abschalteinrichtung“ – so überschreibt eine Auto-Fachzeitschrift ihren Bericht über einen juristischen Streit zwischen einem Porsche-Käufer, einem Kfz-Sachverständigen und dem Autobauer Porsche. Die Elektronik des Porsche Cayman drossele bei 50 km/h die Leistung. Nur so halte der Sportwagen die gesetzlichen Grenzwerte bei der Geräuschmessung ein. Zu Wort kommen im Beitrag neben dem Autobesitzer auch Gutachter, die dessen Vorwurf stützen. Unter der Überschrift „Richtigstellung zu Porsche-Artikel“ (Unterzeile: „Anders als berichtet keine Geräusch-Abschalteinrichtung bei Cayman vorhanden“) beruft sich die Redaktion auf weitere Recherche-Ergebnisse und Hintergründe. Diese hätten zu erheblichen Zweifeln an der Geschichte und der Glaubwürdigkeit der Beteiligten geführt. Aus diesem Grund sehe sich die Redaktion gezwungen, sich von dem Bericht zu distanzieren. Sie lasse rechtliche Schritte prüfen. Beschwerdeführer ist der erwähnte Porsche-Käufer. Er stellt fest, die Zeitschrift habe nie weitere Recherchen betrieben, die seine Glaubwürdigkeit in Frage stellen könnten. Er werde als Lügner dargestellt und diffamiert, obwohl die Geschichte zu hundert Prozent auf Fakten beruhe. Der Chefredakteur teilt mit, leider hätten sich nach dem Erscheinen der Geschichte neue Fakten ergeben.