Falsche Fakten in Bericht über Tucholsky-Museum
Eine Tageszeitung berichtet online über ein angesehenes Tucholsky-Museum in einer Kleinstadt auf dem Lande. Eine „von den Freien Wählern angeleitete Mehrheit“ der dortigen Stadtverordnetenversammlung wolle künftig auf eine literaturwissenschaftlich ausgerichtete Leitung des Museums verzichten und erwäge, die örtliche Tourismus-Information mit der Museumsleitung zu betrauen. So solle Geld für andere Aufgaben frei werden. Nach Angaben der Zeitung hat die Stadt 8.700 Einwohner. Von den Kosten des Museums trage sie selbst rund 180.000 Euro. Der bisherige Museumsleiter, der bald in den Ruhestand gehe, weise darauf hin, dass ein Mitarbeiter der Tourismus-Information Kreisvorsitzender der AfD sei. Beschwerdeführer ist der Bürgermeister der Stadt. Nach seiner Darstellung ist kein Mitarbeiter der Tourismus-Information AfD-Kreisvorsitzender. Falsch seien auch zwei Zahlenangaben: Die Stadt habe nicht 8.700, sondern 8.021 Einwohner, und der städtische Eigenanteil für das Museum betrage nicht 180.000, sondern 241.175,11 Euro. Die Zeitung entgegnet, sie habe die kritische Berichterstattung anderer Medien über die ungewisse Situation des Tucholsky-Museums aufgegriffen und teilweise auch deren Angaben übernommen.